Vladimir Genin

VLADIMIR GENIN   

Der russisch-deutsche Komponist V. Genin (*1958) ist Absolvent des Moskauer Tschaikowsky-Konservatoriums. Sein Mentor Georgy Sviridov war einer der bedeutendsten Komponisten Russlands und ein Schüler von Dmitri Schostakowitsch.

Seine Werke wurden von Sinfonieorchestern, zahlreichen Kammerensembles und Chören in Europa, Russland und in den USA aufgeführt, darunter Grazer Philharmoniker und Orchestra del Teatro Comunale di Bologna unter Oksana Lyniv, das Sinfonieorchester des Mariinsky Operntheaters St. Petersburg und Rotterdams Philharmonic Orchestra unter Valery Gergiev, INSO Lemberg unter V. Protasov, The Menuhin Academy Soloists Schweiz. Sie erklangen auf internationalen Festivals Pietrasanta in concerto, Hohenloher Kultursommer, Moskauer Herbst, MozArt Lviv, Contrasts Lviv und Serbia Music Festivals Belgrad.
Sein Klavierzyklus Seven Melodies for the Dial wurde 2012 von Challenge Records International (Niederlande) auf einer CD veröffentlicht, die weltweit für eine hervorragende Kritik sorgte und den 1. Platz im Rating der Zeitschrift Piano News erlangte. Die Aufführungen des Zyklus fanden in Concertgebouw Amsterdam, Mozarteum Salzburg, Münchner Philharmonie Gasteig, in dem Internationalen Haus der Musik Moskau u.a. „Im heutigen CD-Repertoire ist es eher selten, dass absolut neue Klavierzyklen aufgenommen werden. Dieser hier eingespielte Klavierzyklus stammt von 2011 und wurde von dem russischen Komponisten Vladimir Genin für die Interpretin Olga Domnina geschrieben.  Inspirieren ließ sich der Komponist, der heute in München lebt, zu seinem Klavierzyklus Seven Melodies for the Dial von einem Shakespeare-Sonett. Entstanden ist ein Charakter-Zyklus, der unterschiedlichste Ausdrucksmittel bereithält. Genin findet zu einer durchweg eigenen, deutlich pianistischen Tonsprache. Dabei nutzt er alle Möglichkeiten des Instruments aus, den gesamten Tonumfang ebenso wie auch dynamische Auslotungen. Es ist ein spannungsgeladener und grandios interpretierter Zyklus, der da neu entstanden ist.“ Carsten Dürer, Piano News №6/2012

Den Titel Recording of the Month bekam 2015 beim Musiweb International seine CD Les Fleurs du Mal nach Baudelaire: “The feeling of synergy between the musicians and this music as well as between each other is complete and would be hard to surpass. This is a major song-cycle, and I am delighted that it has been given such a fine recording as this. There are those who claim contemporary music has nothing more to say, but if you want to render these people speechless you can confront them with Les fleurs du Mal <by V. Genin>.” Dominy Clements, Classical CD Reviews - MusicWeb International 

2019 wurde in Bad Pyrmont seine Oper "Das Knabenherz von Bad Pyrmont" uraufgeführt, die als Film auf DVD erschienen ist. 

Sein EPITAPHIUM wurde 2019 vom Grazer Philharmonischen Orchester unter der Leitung von Oksana Lyniv uraufgeführt. 

Die Kurzmusikvideos zu seiner Musik "Punto Coronata", "Coronata in Blue", "Dreams" und "Ukrainian Madonna" wurden 2022-2023 mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.
PASSACAGLIA IN YELLOW BLUE wurde 2023 vom Orchester des Theaters Bologna unter der Leitung von Oksana Lyniv im Auditorium Manzoni, Bologna, und im Teatro Claudio Abbado, Ferrara, uraufgeführt.
Am 24. November 2023 fanden die Uraufführungen seiner Monoopern auf Texte von Rainer Maria Rilke ALKESIS und ORPHEUS unter der Leitung von Oksana Lyniv mit dem Boulez Ensemble im Boulez-Saal in Berlin statt.

The New Grove Dictionary of Music and Musicians widmete einen Artikel dem Schaffen von Vladimir Genin.